nach der schon nicht überragenden Leistung am 1. Tag in Waldkraiburg, kam's in Berchtesgaden noch weit aus schlimmer!
Dabei starteten wir gar nicht so schlecht und holten aus den ersten sieben Spielen 09:05 Punkte. Dann aber "hod's direkt ausghakelt" und wir konnten keines der restlichen 7 Spiele mehr gewinnen.
Das bedeutete Platz 22 und war gefährlich nahe an den Abstiegsplätzen dran, die bei Rang 23 begannen!
Und dann kamen die berüchtigten Bahnenspiele...
Zu den Regeln: die niedrigere Startnummer schießt an und bei Unentschieden hat die niedrigere Startnummer gewonnen!!
So einfach ist das!
Wir starten auf Bahn 11 und unser erster Gegner heißt Wilhelmshöhe.
Wir sind hochkonzentriert und schaffen uns bis zur 5. Kehre einen respektablen 10-Punktevorsprung.
13:03, das sollte doch reichen.
Der Wilhelmshöher Moar setzt seinen Stock auf die rechte Außenlinie in Höhe Daube.
Ganz so, als hätte er gewusst, dass wir (vor allem ich als 1. Schütze) an diesem Tag ziemliche Schwierigkeiten auf der rechten Seite haben.
Genauso ist es auch diesesmal. Wir benötigen 3 Stöcke um abzutun und Wilhelmshöhe schreibt eine 5.
13:08 heißt es nun vor der entscheidenden 6. Kehre und wir müssen anschießen!
Nachdem wir einen Aussteiger haben, schreiben sie erneut eine 5, was letztendlich ein Unentschieden und somit für uns die Niederlage bedeutet.
Nun sind wir drin, im puren Abstiegskampf!
Der nächste Gegner, Haiming, stellt zum Glück kein Problem für uns dar (27:05) und schwupps, schon sind wir wieder auf Bahn 11, wo uns erneut die Wilhelmshöher erwarten.
In Duplizität der Ereignisse, steht es vor der 6. Kehre wiederum 13:08 für uns und wir haben erneut Anschuss.
Diesmal machen wir unsere Sache aber besser und wir behalten mit 13:08 die Oberhand!
"Oa Spai miass ma von de restlichen Drei no gwinga", sind uns Sigi und ich einig.
Auf Bahn 10 erwartet uns "Angstgegner" Töging.
Wir können den Bann nicht brechen und verlieren deutlich mit 17:03!
Bahn 11 ist mittlerweile praktisch schon unsere Hausbahn und wir betrachten uns als "Hausherren" ;-)
Unsere "Gäste" sind - erneut die Wilhelmshöher, wie könnte es auch anders sein!
Diesmal aber, zeigen sie wohl aufgrund der Ergebnisse unsere vorangegangenen Kämpfe, Nerven und wir gewinnen überraschend leicht und deutlich mit 18:03.
"Ih wünsch eich viel Glück für's letzte Spai", sag ich zum Wagner Rudi, wohl wissend, dass sie bei einem Sieg desselbigen nicht absteigen werden.
"Ih eich ah!!", kommt es lachend zurück, "ned daas ma in de Platzierungsspaia wieda eich hamd!"
Mit dem Wissen, dass wir die Klasse (wieder mal) erhalten haben, fällt mir das strahlende Gesicht nicht schwer!
Auf Bahn 10 erwartet uns schon wieder Töging und - ein bemerkenswertes Spiel.
Erneut können wir uns nicht von den "Fesseln des Baggerfahrers" befreien und liegen schnell mit 00:10 zurück.
Dann kam die 3. Kehre: wir haben unser Pulver bereits verschossen, haben aber 2 Stöcke im Haus. Bei den Tögingern sind noch die 2 Stockschützen unten.
Wir haben, Tögings Stock ist Zweiter!
Ich hake das Spiel ab und denke bereits daran, dass es wohl besser wäre, wenn wir unser abschließendes Platzierungsspiel auf unserer "Hausbahn" 11 gewinnen würden!
"Ned, daas doch no mehra Absteiger gibt und das's uns no saudumm dabräsld!!"
Aber es kam ganz anders:
Der liebe Gott hatte wohl irgendwie ein Einsehen!
Anders ist es eigentlich nicht zu erklären, dass beide Töginger Stockschützen nicht nur daneben schossen, sondern der Zweite von ihnen uns sogar eine Fünf schenkte!!!
Statt befürchteter 00:15 stand es nun plötzlich 05:10 und es war aber auch noch gar nichts verloren!!
Tatsächlich schreiben wir gleich noch eine 7 hinten dran, der eine 5 folgte!
20: 10 endete das Spiel! Der Bann war gebrochen!
In gelöster Stimmung wanden wir uns unserem "Platzierungsspielgegnern" zu, dem TSV Neukirchen.
Beide nehmen wir das 12-Kehrenspiel nicht mehr allzu ernst, aber "gwinga mecht ih do!!"
Nach einem komfortablen 13:00 Vorsprung lassen wir nach und lassen sie in der letzten Kehre eine 7 schreiben. Es steht nach dem 1. Durchgang 13:15 für die Neukirchner.
Die 2 ersten Kehren des Rückkampfes brachten Nullnummern, denen eine Drei für Neukirchen und eine 5 für uns folgte.
So stand es nach 10 Kehren doch tatsächlich 18:18!
In der 11. Kehre schaffen wir eine 5, der wir eine 3 folgen ließen.
26:18 lautete also das Endergebnis und wir waren 17.
Fazit: Horst, Mane, Sigi und ich waren mit Startnummer 17 gestartet, hatten nach dem 1. Tag den 17. Platz inne und beendeten als 17. den Wettbewerb!
"Kannt ma näxts Jahr do ned de Startnummer 1, 2 da 3 hom?" ;-))
Unsere Bahnenspiele