"Um's m'Oschlecka, oda genaua gsogt 0,26 Stockpunkte hod's ned für'n 1. Platz glangt!
Trotzdem kemma zfriedn sei!
Horst, ih, Sigi und da Mane vorm "gemütlichen Teil" ;-))
Bereits bei der Hinfahrt am Freitag schneit z. T. kräftig. Wir haben aber noch Glück, beide Autos kommen gut durch.
Das schöne Eisstadion in Luttach. Leider ohne Dach ;-)
In der Nacht zum Sonntag schneit es 30cm Pulverschnee und die Luttacher haben alle Hände voll zu tun, um die Bahn einigermaßen sauber zu halten.
der Präsident persönlich legt Hand an!
|
"Heid san mia des erste moi in da stärkern Gruppn", meinte da Schmiedse, was immer das auch heißen mag.
Mit unseren ersten Gegnern haben wir aber wider erwarten keine Schwierigkeiten.
Diese "zerlegen" sich nämlich reihenweise alle selber.
27:00, 30:00 und 28:00 enden die ersten drei Spiele.
"De Guadn sand olle bei da italienischen Meisterschaft", meinte Mane. Uns soll's recht sein!
Anschließend wird's nicht mehr gar so leicht, trotzdem gewinnen wir auch die nächsten 3 Spiele!
Ein Bilderbuchstart also!
"Iatz ham's uns eiglullt, und dann wern mia koans mehr gwinga!", tat uns "da Schmiedse" seine Besorgnis kund.
Ganz so schlimm kam's dann aber doch nicht.
Im 7. Spiel kommt Pfaffenhofen (A).
Die haben eine deutlich höhere Trefferquote und liegen nach 4 Kehren scheinbar uneinholbar mit 03:15 in Führung.
In Kehre 5 aber, gelingt "am Schmiedse" an super Aufgeber!
Diesen können die Pfaffenhofener nicht mehr kontern und sie lassen uns eine 7 schreiben!!
In der letzten Kehre müssen sie anschießen und wir kommen noch zu einer Fünf, was uns letztendlich noch ein Unentschieden beschert!
Trotzdem ist unschwer zu erkennen, dass unsere Trefferquote deutlich gesunken ist und wir gehen folgerichtig gegen Welsberg mit 05:31 sang und klanglos unter.
Unser nächster Gegner heißt Pichl Gsies und vor der letzten Kehre steht es 10:09 für uns, bei Anschuss Gegner.
Eine lösbare Aufgabe also.
Leider gelang es uns nicht unseren Nachschuss zu halten und wir verloren erneut.
Nach 2 verlorenen Spielen sind die Mienen angespannt.
Nun hatten wir noch 3 Spiele.
Pichl Gsies lag mit 4 Minuspunkten an der Spitze, wir und Welsberg mit einem Minuspunkt mehr auf den Plätzen 2 und 3.
Für Spannung war also gesorgt. Zudem hatten wir zu diesem Zeitpunkt die beste Stocknote der 3 Sieganwärter.
Den nächstne Gegner, den AEV Gais nahmen wir als Aufbaugegner und lagen nach 4 Kehren uneinholbar mit 30:00 in Front. 30:10 hieß es am Ende.
Mittlerweile war es in Höhe der Auflage dermaßen glatt, dass wir bei jedem Schuss größere Schwierigkeiten hatte stehen zu bleiben und nicht hinzufallen.
Dann kam Tirol.
Nach jedem Schuss müssen wir heftig mit den Armen rudern um den Stand zu halten.
Horst gelingt das 2 mal nicht und er fällt auf die Seite.
Ein Glück, dass sich da niemand weh getan hat!!
12:08 für Nöham, hieß es nach 4 Kehren.
Horst setzt seinen Anschuss nach links außen, 1,5m vor Daubenhöhe.
Nun beginnen die Tiroler eine längere Diskussion darüber, wie sie darauf reagieren sollen.
Ihr 1. Schütze ist für's Hinschießen!
Er wird aber überstimmt, und man entscheidet sich für die defensivere Variante: Massen!
Es geht Schuss auf Schuss. Der Nachschütze der Tiroler muss nun unseren letzten Stock schießen, der 1m direkt hinter der Daube steht.
Trifft er, schreiben sie entweder eine 3 oder eine 5. Egal, in beiden Fällen geht es in der letzten Kehre um's Schreiben!
Der Tiroler löst die Aufgabe aus seiner Sicht bravourös und schießt a super "Stangerl".
Er hat jedoch großes Pech und die Daube springt von unserem Stock aus nach vorne zu Horst's Stock und wir schreiben eine 3.
Das Spiel war zu unseren Gunsten gelaufen!
Anschließend wurden die Tiroler, von ihrem 1. Schützen noch heftig darüber belehrt, warum seine Variante in der 5. Kehre die Richtige gewesen wäre! Der Misserfolg gibt ihm Recht!
"De ruadern umanand, foin oa ums andere moi hin, deand oba trotzdem eanane Stöck ob!" hör ich ihn noch frusrtriert anerkennend murmeln, bevor ich mich dem letzten Spiel zuwende.
Hier liegen wir schnell mit 15:00 in Führung und lassen uns die Butter nicht mehr vom Brot nehmen!
Wir liegen nun zwar nach Pluspunkten auf Platz 1, haben aber im letzten Spiel unseren Aussetzer.
Zudem hat uns der Zweitplatzierte, Pichl Gsies mittlerweile mit der Stocknote überholt!
Sie lassen sich in ihrem letzten Spiel auf nichts mehr ein und holen sich mit einem deutlichen Sieg den Turniererfolg!
Na ja, unser Frust ist eigentlich keiner und wir genießen den restlichen Tag bei Rotwein und Weißbier.
v.li.: Horst, Vorstand, Sigi, Mane
Abends wurde es dann gemütlich. Beno, Randal und Mial.
Stopselclubmitglied: da Heini
Kurt, der Präsident mit seiner deutschen Freundin Nina.