Jugend

Deutsche Meisterschaft U19: drama - dramatisch - tragisch

Undankbarer Fünfter!

An Tragik kaum zu überbieten, war die Teilnahme unserer U19-Cracks an der diesjährigen Deutschen Meisterschaft in Regen!

Tag 1: hervorragender Stocksport - ein unnötige Niederlage gegen Friedrichshall - viele ausgelassene Stockpunkte!

Tag 2: dramatische Spiele - hängende Köpfe

Kaum zu glauben, letztendlich war es die Disqualifikation einer anderen Mannschaft, die unseren Jungs die Teilname am Halbfinale kostete. :-((((((((((((((((((((((((

lachen fällt schwer: Johannes Eichner, Florian Pötzinger, Johannes Kronschnabl, Florian Hartl, Andy Weigl direkt nach dem Turnier

Sie hatten Glück noch nachnominiert worden zu sein, sie waren hoch motiviert einen Trepperlplatz erreichen zu wollen, doch am Schluss half alles Können nichts, das Glück (dieses Rindvieh) suchte sich einen anderen Partner aus!

Samstag:
Nachdem es für unseren Florian im Zielwettbewerb alles andere als gut gelaufen war, sollte die Mannschaft den gewünschten Erfolg holen.
Es begann bilderbuchmäßig mit einem 14:05 gegen den Angstgegner und späteren Deutschen Meister Oberbergkirchen!
Die Trefferquote blieb hoch und es folgten souveräne Auftritte unseres Quartetts gegen Beratzhausen (14:08), Steinberg/Frontenhausen (13:08) und LEV NRW (24:00).

"Never change a winnig team", bekommt man so manches mal bei sportlichen Großereignissen im Fernsehen zu hören. Dieser abgedroschene Spruch wurde für unseren SSV Nöham leider zur bitteren Wahrheit. Nach dem Wechsel in der Mannschaft setzte es gegen die "Preißn" aus Friedrichshall eine 05:12 Niederlage, die noch viel unnötiger wahr als der berühmte Kropf!
Allein schon die zwei Nuller-Kehren zeugen von der "Qualität" dieses Desasters.

Die Niederlage im letzten Spiel des Tages gegen Pilsting ("guad, gega de kamma amoi verliern") mit 08:20, verzerrte die eigentlich gute Leistung unseres jungen Teams an diesem Nachmittag komplett!

Sonntag:
Früh am Morgen waren die Jungs noch etwas nervös und es gab eine (verdiente) Klatsche (10:16) gegen Kirchberg/Schlag.

Nach dem Aussetzter steigerten sich die Vier aber wieder deutlich und es folgte ein Sieg gegen Reckenberg (18:07).
Während wir Breitbrunn mit 22:06 niederkämpften, wurde direkt hinter uns still und leise eben dieser EC Reckenberg (liegt bei Winzer) vom Schiedsrichter disqualifiziert! Sie hatten zwei Platten mit der Nummer 18 im Gestell!
Welche dramatischen Auswirkungen das auf unser Ergebnis haben sollte, konnte zu dieser Zeit keiner Ahnen. Für die Reckenberger war's auf alle Fälle egal, weil sie hatten sowieso noch kein Spiel gewonnen.

Im letzten Spiel lieferten "Hane, Krone, Florian und Hartl" den Außernzellern dann einen großen Kampf.
Deren Ausnahmeschützin und frischgebackene Deutsche Meisterin: Verena Gotzler war letztendlich das Zünglein an der Waage. Das Glück hatte sich zu der Zeit sowieso bereits einen Anderen gesucht! :-(

Spielverlauf:
Kehre 1: Wir haben Anschuss und Außernzell schreibt eine 5.
Kehre 2: wir kontern mit einer 3
Kehre 3: wieder eine 5 für Außernzell
Kehre 4: Florian P. hat einen schwierigen Schuss auf einen Stock der ganz links hinten an der Außenlinie hängt. ("wenn er den wenigstens auße bringa daad"), denk ich mir. Leider ist Florian um Millimeter zu weit innen und Außernzell schreibt erneut eine 3.

"de ham iatz 13 Punkte aus 3 Kehrn gmocht! des gäd scho no!", versuche ich unsere Jungs aufzumuntern. Und als hätten die Außernzeller das gehört zeigen sie plötzlich Nerven!

Kehre 5: wir schreiben eine 5.
08:13 also und Außernzell hat Anschuss.

Kehre 6: zweimal läuft "Hane" nach unten zu seinen Mitstreitern um zu beratschlagen was zu tun ist! Zweimal machen die ausgewählten Schützen (Hartl & Krone) alles richtig! Zweimal haben sie Pech!
Bei Hartl's Ansteher an einen Stock hinter der Daube springt Dieselbige so unglücklich, dass der Gegner immer noch hat und bei Krone's Schuss "mid da Schwoazn" hebt's den gegnerischen Stock zwar wie gewünscht über Unseren hinweg, über den noch dahinter stehenden Außernzeller Stock jedoch auch, so dass der als Zweiter immer noch hat. "Blos a Dreier für uns", was dem Gegner logischerweise reicht. Wie gesagt: das Glück hatte sich bereits von uns abgewendet!

Das hinter uns liegende Friedrichshall hatte in der Zwischenzeit ihr letztes Spiel mit 29:05 gewonnen und überholte damit auch noch die Außernzeller.

Tragik:
Durch die Disqualifikation der Reckenberger und die dadurch verbundene Streichung aller Punkte und Stockpunkte wurden die Stocknoten nochmals durcheinander gewirbelt.
Ohne dieses Missgeschick hätten wir eine Note von 1,463 und Außernzell 1,444!
Wir wären also im Halbfinale gewesen .... "wenn da Hund ned gsch... hät!"

Ergebnis: